Liebe Stahlarbeiter,
wir erklären uns solidarisch mit eurem Kampf gegen die geplante Vernichtung von über 10.000 Arbeitsplätzen. Wir sind Studierende aus mehreren Städten und unterschiedlicher Fachrichtung. Wir sind einerseits empört über die Vorstandspläne. Andererseits sind wir schwer beeindruckt von eurem selbständigen Warnstreik am Donnerstag. Das ist mutig und genau der richtige Weg!
Wir sind vom Studierendenpolitischen Ratschlag, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine fortschrittliche Studierendenbewegung aufzubauen, die sich gezielt mit der Arbeiterbewegung verbindet. Wir lernen in unseren Chemie-Vorlesungen vielleicht theoretisch, wie ein Hochofen funktioniert. Doch den Ofen praktisch am Laufen halten, könnt nur ihr. Ihr sitzt deswegen am längeren Hebel und habt auch die Macht, eure Interessen gegenüber den Vorständen durchzusetzen. Ihr kämpft damit nicht nur für eure, sondern auch um unsere zukünftigen Arbeitsplätze.
Wir möchten euch unterstützen, wo es nur geht. Das Mindeste ist erstmal, dass wir euren Kampf deutschlandweit in den Universitäten bekannt machen.
Wir wünschen euch viel Erfolg und werden uns hoffentlich bald am Tor die Hand geben können.
Die Koordinierungsgruppe des Studierendenpolitischen Ratschlags