Leitlinien

  1. Der Studierendenpolitische Ratschlag ist ein Forum des Erfahrungsaustauschs, der Koordinierung und gesellschaftlichen Positionierung fortschrittlicher Studierender und junger Akademiker. Alle Themen, die uns, die Gesellschaft und unsere Zukunft betreffen, können eingebracht werden. Der Studierendenpolitische Ratschlag arbeitet auf überparteilicher Grundlage: D.h., dass Organisationen, Einzelpersonen und Parteien auf Grundlage der Leitlinien offen auftreten, mitarbeiten, solidarisch diskutieren dürfen, ohne zu dominieren.
  2. Jede Einzelperson, jede Gruppe hat auf Grundlage der Leitlinien das Recht, seine Anliegen einzubringen. Was wir sagen, machen wir auch. Jede(r) soll sich je nach seinen/ihren Möglichkeiten in die Vorbereitung und Durchführung des Ratschlags einbringen.
  3. Der Ratschlag greift alle fortschrittlichen Anliegen von Studierenden und jungen Akademikern auf. Wir arbeiten auf Grundlage der weltanschaulichen Offenheit vorbehaltlos zusammen und setzen die Einheit in den Mittelpunkt. Widersprüche fallen nicht unter den Tisch, sondern wir diskutieren offen und solidarisch darüber. Gerade deshalb sind Faschisten, Rassisten, Antikommunisten, Antisemiten, Verschwörungstheoretiker und Sexisten ausgeschlossen. In strittigen Fällen entscheiden das bundesweite Vorbereitungstreffen bzw. der Koordinierungskreis über die Teilnahme.
  4. Gemeinsam sind wir stark! Wir sind nicht in einer Uni-Blase. Wir knüpfen Verbindungen mit der Arbeiter-, Frauen-, Umwelt-, und internationalistischen Bewegungen. Durch internationalen Austausch, Kultur und Freundschaften stärken wir uns gegenseitig. Wir solidarisieren uns mit fortschrittlichen internationalen Bewegungen, sind Teil von solchen Bewegungen und fördern den Zusammenschluss von deutschen und ausländischen Studierenden. Der Studierendenpolitische Ratschlag lehnt massen- und arbeiterfeindliche Theorien ab. Wir wollen den Ratschlag umweltfreundlich durchführen.
  5. Auf bundesweiten Vorbereitungstreffen beraten wir demokratisch über Konzept und Organisation des Ratschlags. Das erste bundesweite Vorbereitungstreffen wählt einen vorläufigen Koordinierungskreis. Der Ratschlag soll einen Koordinierungsrat zur Vorbereitung zukünftiger Ratschläge wählen. Wir zielen darauf ab, dass die Ratschläge regelmäßig stattfinden und entscheiden über die Organisationsform zwischen ihnen. Der vorläufige Koordinierungskreis wählt ein Sprecherteam und benennt einen Kassenprüfer. Über die Arbeit und die Finanzpolitik legt der Koordinierungskreis Rechenschaft ab. Der Ratschlag wird u.a. in örtlichen Vorbereitungsgruppen vorbereitet.
  6. Der Studierendenpolitische Ratschlag finanziert seine Arbeit gemeinschaftlich, unabhängig und selbstständig, d.h. durch Teilnahme und Spenden. Dadurch stärken wir unser Selbstbewusstsein. Über die Finanzlage und Kassenführung erstatten Kassierer und Kassenprüfer auf dem Studierendenpolitischen Ratschlag Bericht. Einnahmen und Überschüsse werden nur für den Studierendenpolitischen Ratschlag verwendet.
  7. In geeigneter Form (z.B. Resolutionen, Erklärungen) werden die Ergebnisse unseres Erfahrungsaustausches festgehalten und veröffentlicht.